Beckenbodentraining

Ein gut funktionierender Beckenboden ist für Männer und Frauen gleichermaßen wichtig.

Er muß stabil sein, um die Statik der Beckenorgane zu gewährleisten und gleichzeitig nachgeben können wenn bei der Einatmung die Bauchorgane physiologisch nach unten absinken bzw. sich der Füllungszustand ändert (z.B. Wasserlassen, Stuhlgang).

Zwischen Bauch- und Rückenmuskulatur bildet der Beckenboden eine Kuppel nach unten deren gute Funktion Rücken- und Bauchmuskeln in ihrer Aufgabe unterstützt. Beckenbodentraining hilft bei Senkungen der Bauchorgane und bei Inkontinenz genauso wie bei Rückenbeschwerden.

Beim Training wird mit dem Beckenboden selbst in Verbindung mit der Atmung gearbeitet und auch Bauch-, Rücken- und Beinmuskeln werden angesprochen.

Bei Inkontinenz nach Prostata Operationen gibt es ein spezifisches Training der Schließmuskulatur, die allerdings unabhängig vom Beckenboden arbeitet.

In einem persönlichen Gespräch gebe ich Ihnen gern nähere Informationen.

Reflektorische Atemtherapie

Durch gezielten Druck auf Haut und Muskulatur wird ein reflektorischer Reiz gesetzt, der eine unwillkürliche Veränderung der Atembewegung bewirkt. Daraus resultiert eine normale Funktion der Atem- und Atemhilfsmuskeln.

Durch Reize auf Muskeln, Sehnen, Bänder und Knochenhaut werden diese stimuliert um den Zellstoffwechsel anzuregen, verhärtete Strukturen zu dehnen und eingeschränkte Gelenke zu mobilisieren.

Anwendungsgebiete:
z.B.: Störungen der Atemmechanik, Erkrankungen von Lunge und Bronchien, Bewegungseinschränkungen von Brustkorb und Wirbelsäule, starke Muskelverspannungen

PNF Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilitation

pnf

 

Gemeint ist damit die Stimulation der Zusammenarbeit von Muskeln und Nerven auf vielfältige Art und Weise indem der Therapeut mit den Patienten auf diagonalen Bahnen Bewegungen ausführt.

Dabei wird in verschiedenen Ausgangsstellungen gearbeitet und auch an unterschiedlichen Körperpartien.

Ziele:
Reaktionsfähigkeit des Muskelsystems erhöhen
Bewegungen wieder erarbeiten
Muskulatur kräftigen.

Ein Haupteinsatzgebiet für die PNF Technik sind neurologische Erkrankungen, aber auch nach Unfällen und Operationen bietet sich eine PNF Behandlung an.

Manuelle Therapie

Manuelle Therapie umfaßt das Auffinden und die Behandlung von reversiblen Störungen am Bewegungssystem. Das Ziel ist der Erhalt oder die Wiederherstellung normaler Funktionen im Gelenk und allen funktionell und strukturell damit verbundenen Geweben des gesamten Bewegungsapparates.

Es werden spezielle Gelenktechniken zur Mobilisation angewendet, aber auch Muskeln spezifisch manuell behandelt.

Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Was ist das Lymphgefäßsystem?

Neben dem Blutgefäßsystem gibt es ein weiteres fein verzweigtes Gefäßsystem in unserem Körper: Das Lymphgefäßsystem
Es dient der Aufnahme und dem Abtransport von überschüssiger Gewebeflüssigkeit und großmolekularen Stoffen wie z.B. Gewebeeiweiße, Zelltrümmer, große Fettmoleküle, Erythrozyten die bei Hämatomen austreten, Bakterien und Viren.

Durch die Lymphknoten, die Teil des lymphatischen Systems sind wird die Flüssigkeit gefiltert und Krankheitserreger werden bekämpft (Abwehrfunktion).

MLD
Die Manuelle Lymphdrainage unterstützt den Abtransport über die Lymphgefäße und hilft bei der Bildung von lymphatischen Umgehungskreisläufen. Durch sanfte Kreisbewegungen, Dreh- und Pumpgriffe wird die Lymphe in Bewegung gesetzt. Dies wird erforderlich, wenn sich ein Übermaß an Flüssigkeit im Körper angesammelt hat.

Anwendungsgebiete:
angeborene Erkrankungen des Lymphgefäßsystems
Schädigungen von Lymphknoten oder Lymphbahnen
z.B. durch: Unfälle, Operationen, Bestrahlungen, Verletzungen, Entzündungen, Parasiten, Tumore

Traumatische Ödeme(=Schwellungen):

  • MLD sorgt für eine Abschwellung bei akuten Verletzungen und dadurch für Schmerzreduzierung, Verminderung des Infektionsrisikos und Förderung der Wundheilung. Blutergüsse (Hämatome) werden schneller abgebaut.
  • Bei Prellungen, Zerrungen, Muskelkater, Reizzuständen und Überlastungen kann eine schnelle Entmüdung des Gewebes erreicht werden, sowie dessen bessere Sauerstoffversorgung und Ernährung.
  • Gesichtsschwellungen nach Zahn-, Kiefer- und Gesichtsoperationen

Kinesiotaping

Damit bezeichnet man das Aufbringen von elastischem Tape auf die Haut. Es wirkt auf die Rezeptoren der Haut und auf die Propriozeptoren* über die Einfluß auf Muskeln und Bänder genommen wird.

Über die Bewegungen mit dem aufgebrachten Tape wird die Muskelfunktion verbessert. Auch zur Verbesserung von Lymph- und Blutfluß und damit zur Ödemreduzierung (Ödem = Schwellung) trägt das elastische Tape bei.

Das Material besteht aus Baumwolle mit Acrylkleber. Es ist luft- und feuchtigkeitsdurchlässig.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Die Kosten sind abhängig von der Menge des verwendeten Materials und dem Zeitaufwand. Für nähere Informationen rufen sie mich an.

*Propriozeptoren dienen der Wahrnehmung der Stellung und Bewegung des Körpers im Raum.

Krankengymnastik bei Kiefergelenksdysfunktion

Aufgrund von Fehlstellungen des Kiefergelenks oder der Zähne und auch durch erhöhte Muskelspannung im Bereich von Gesicht und Halswirbelsäule oder Fehlstellungen der Halswirbelsäule oder der Schädelknochen kann es zu Schmerzen im Kiefergelenk kommen.

Durch die Krankengymnastik werden Muskel- und Weichteilstrukturen entspannt, die Durchblutung verbessert und die Mundöffnung vergrößert bzw. bei instabilen Gelenken diese stabilisiert. Es wird direkt am Kiefergelenk und an den umgebenen Strukturen und Knochen gearbeitet.

Die Haltung des Patienten wird verbessert, so dass über eine gute Ausrichtung des Kopfes auch die Kiefergelenksfunktion positiv beeinflusst wird.

Krankengymnastik und speziell Manuelle Therapie bieten eine hilfreiche Begleitung der zahnärztlichen Therapie, bei der häufig Schienen zur Korrektur des Bisses oder auch zur Muskelentspannung eingesetzt werden.

Ergänzt werden kann die Manuelle Therapie durch Wärmeanwendungen (Heiße Rolle) und Elektrotherapie. Letztere wirkt durchblutungsfördernd, stoffwechselanregend, abschwellend und schmerzlindernd.

Seit 2001 arbeite ich intensiver mit Funktionsstörungen im Kiefergelenksbereich und erweitere meine Kenntnisse regelmäßig durch Fortbildungen. Für nähere Informationen sprechen sie mich gerne an.